Dem Glück auf der Spur

4 Tipps, wie du besser mit deinem Neid umgehen kannst

In diesem Beitrag bekommst du wertvolle Tipps, wie du besser mit deinem Neid umgehen kannst.

Neid ist etwas, das jeder von uns kennt. Grundsätzlich ist er erst einmal nichts schlechtes. Der andere hat etwas, was wir selbst gerne hätten. Das kann uns motivieren und helfen, ein Ziel zu erreichen.

Die Gefühle können aber auch ins Gegenteil umschlagen, nämlich dann, wenn wir so neidisch sind, dass wir davon traurig oder wütend werden – oder vielleicht sogar den anderen schlechtreden und unseren Frust an ihm auslassen. Auch unser Selbstwertgefühl kann darunter leiden. Wir fühlen uns als Versager. Der andere hat etwas, was ich selbst nicht habe und vielleicht nie erreichen werde.

Neidgefühle entstehen also immer dann, wenn wir uns mit anderen vergleichen und das Gefühl haben, dass wir benachteiligt werden.

Wir sind neidisch auf die Nachbarn, deren Garten viel gepflegter ist. Dabei kümmern wir uns viele Stunden um unsere Beete. Wir sind neidisch auf die Beförderung der Kollegin, dabei haben wir mindestens ebenso hart gearbeitet und sind zwei Jahre länger im Betrieb.


Wir fühlen uns ungerecht behandelt und das ist kein angenehmes Gefühl.


Wenn wir neidisch sind, werden wir unzufrieden, wütend oder traurig. Wir wollen auch das haben, was der andere hat, sehen keinen Weg das zu erreichen. Plötzlich können wir uns über unsere eigenen Erfolge nicht mehr freuen. Wir verlieren aus dem Auge, was wir selbst bereits geschafft haben. Stattdessen sehen wir nur noch, was uns fehlt.

Was wir dabei oft übersehen, ist die Tatsache, dass es immer jemanden geben wird, der es in unseren Augen besser hat als wir. Es wird immer jemanden in unserem Umfeld geben, der mehr Geld verdient, ein größeres Auto fährt oder schöner aussieht.

Bedeutet das aber automatisch, dass unser Leben nichts wert ist? Das wir uns nicht über unsere Erfolge freuen dürfen?

Nein, das bedeutet es nicht. Wir haben aber dennoch oft das Gefühl, dass dem so ist. Wir geraten in eine Neidspirale und verlieren die positive Aspekte in unserem Leben aus den Augen.

Daher ist es wichtig, dass wir uns mit unserem Neid beschäftigen und uns fragen, woher er kommt.


Neid Tipps Glücksfinderin


Ich lade dich dazu ein, dich mit deinem Neid zu beschäftigen und zu lernen mit ihm umzugehen. Weil das nicht ganz einfach sein kann, habe ich für dich 4 Tipps zusammengefasst, mit denen du schnell besser mit deinem Neid klar kommst.


4 Tipps, die bei Neid helfen können


1. Höre auf dich mit anderen zu vergleichen

Vergleiche dich mit dir selbst. Überlege dir, was du in deinem Leben bereits erreicht hast. Wo hast du vor 5 Jahren gestanden, wo stehst du heute? Welche Erfolge hast du in den letzten Jahren gefeiert?

Mach sie dir bewusst und sei stolz auf dich! Ich bin mir sicher, dass du bereits einiges erreicht hast!


2. Wenn wir vergleichen, sollten wir uns auch beide Seiten der Medaille anschauen

Wenn es Menschen gibt, denen es scheinbar besser geht, gibt es auch Menschen, denen es sichtlich schlechter geht als uns. Menschen, die trotz großer Bemühungen keine Arbeit finden können, die es ihnen erlaubt gut und sorgenfrei zu leben. Menschen, die kein Geld für ein Auto haben, auch nicht für ein altes und gebrauchtes. Menschen, die einen Unfall oder eine schwere Krankheit hatten, und sich wünschten, dass die paar Pfund zu viel an der Hüfte das Einzige wäre, was an ihnen nicht „perfekt“ ist.


3. Mach dir die Nachteile der Lebensweise bewusst, die du so beneidest

Deine Freundin hat immer ein blitzeblankes Haus? Hast du dir schon einmal überlegt, welchen Preis sie dafür bezahlt? Bei einer Freundin von mir ist der Haushalt so ordentlich geführt, dass man bedenkenlos vom Boden essen könnte. Darauf war ich immer neidisch. Zumindest bis zu dem Moment, in dem sie mir erzählte, dass sie schon morgens um fünf aufsteht, um die Fenster zu putzen.

Bist du bereit, auch einen solchen Preis zu zahlen? Gewisse Lebensweisen bringen nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch Nachteile. Genau da solltest du dich fragen, ob du bereit bist, sie zu tragen oder es lieber in Kauf nimmst, dass dein Haushalt zwar nicht klinisch rein ist, du dafür aber gemütlich bis sieben Uhr im Bett liegen kannst.


4. Finde heraus, warum du auf den anderen neidisch bist

Oft geht das einher mit einer Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation. Du bist neidisch darauf, dass die kinderlose Freundin jeden Abend mit ihrem Partner ins Restaurant oder Kino gehen kann, während du deine Kinder ins Bett bringen musst und den restlichen Abend auf dem Sofa vor dem TV verbringst? Dann fehlt dir vielleicht kinderfreie Zeit mit deinem Partner. Besorgt euch einen Babysitter und macht euch einen schönen Abend zu zweit.

Finde heraus, was du brauchst, damit du mit deinem Leben zufriedener bist. Überlege dir, was du verändern kannst, was du gerne einmal ausprobieren oder lernen möchtest. Wenn es dir gut geht, du für dich selbst sorgst und dein Leben so gestaltest, dass du dich damit wohlfühlst, dann wird es dir leichter fallen, besser mit deinem Neid umzugehen.


Wann warst du das letzte Mal neidisch? Wie bist du damit umgegangen? Hast du weitere Tipps, wie man gut mit Neid umgehen kann?


Herzliche Grüße von  

 Tanja


Kennst du schon meinen Beitrag „4 Gründe, warum du dich entscheiden solltest, glücklich zu sein“?