
Haben wir den Bezug zur Natur verloren?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir in vielen Bereichen unseres Lebens den Bezug zur Natur verloren haben. In der modernen Welt von heute ist für vieles Platz, aber das Wichtigste überhaupt haben wir kaum mehr im Blick.
Lass mich zwei Beispiele nennen:
Wir fahren im Auto durch die Weltgeschichte, nehmen aber nicht mehr wahr, was links und rechts des Weges ist.
- Wie verändert sich das Umfeld?
- Wie riecht die Luft?
- Was ist das Besondere an den einzelnen Orten, an denen wir vorbeikommen? Ist es z.B. am Bach angenehm kühl, während in der Innenstadt der Asphalt glüht?
Für unseren Kopf scheint die Sache klar. Wir setzen uns ins Auto und fahren von A nach B. Doch unsere Seele und unser Körper, sie kommen nicht wirklich hinterher.
Wir essen Lebensmittel, die mit dem Ursprünglichen nur noch wenig zu tun haben.
Hast du einmal auf die Zutatenliste von so manchem Fertigprodukt geschaut? Da stehen Namen dabei, die kann ich nicht mal aussprechen, ohne mich zu versprechen. Natürlich sind sie ganz bestimmt nicht. Dennoch nehmen wir sie jeden Tag zu uns.
Das Problem ist, dass es in der heutigen Zeit schnell gehen muss. Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint und in der alles möglichst effektiv sein muss. Doch was ist der Preis?
Wir verlieren den Bezug zur Natur!
Mal ehrlich: Hast du schon einmal Tomaten selbst aufgezogen?
Falls ja, dann weißt du, dass es Zeit, Geduld und Wissen erfordert, um im Sommer eine handvoll Tomaten ernten zu können. Viele Stunden wirst du mit dem Gießen der Pflanzen beschäftigt sein, Triebe ausgeizen, düngen, über Schädlinge fluchen und beten, dass die Tomaten gut gedeihen werden.
Doch viele Menschen wissen gar nicht mehr, wieviel Arbeit dahinter steckt, im Sommer einen leckeren Tomatensalat essen zu können. Sie gehen in den Supermarkt, kaufen sich ein Päckchen und gut ist. Immerhin gibt es das ganze Jahr die schönsten und größten Tomaten zu kaufen. Wo sie herkommen oder wie sie gezogen wurden, ist doch egal.
Und nun?
Ich glaube, wenn wir uns wieder mehr auf die Natur besinnen, wenn wir wieder mehr im Einklang mit ihr leben, können wir unser Leben dadurch enorm bereichern.
Daher möchte ich dich einladen:
Nimm dir Zeit und pflanze einige Gemüsesorten selbst an. Ja, auch wenn du keinen Garten hast, ist das möglich. Du kannst z.B. einige Kräuter auf der Fensterbank aussäen oder dir eine Tomatenpflanze auf den Balkon stellen.
Erfahre wieder, wieviel Arbeit in deinem Essen steckt. Wieviel Zeit und Aufwand es erfordert, um etwas ernten zu können, und wie wunderbar anders es schmeckt, im Vergleich zu Supermarktprodukten.
Gehe wieder raus. Egal, ob du über Wiesen läufst, durch den Park, den Wald oder an einem Bach entlang gehst. Spüre die Natur wieder. Nimm den Wind in deinem Gesicht wahr, höre die Vögel zwitschern, spüre das Gras unter deinen Füßen und die Wärme oder den Wind auf deiner Haut.
Entdecke all die Wunder, die draußen wachsen: die Schneeglöckchen im späten Winter, die ersten Triebe an den Bäumen, das Gras, welches wieder grün sprießt.
Atme tief ein und spüre! Vielleicht kannst du es dann ganz deutlich wahrnehmen: das Gefühl, dass du Teil dieser Natur bist….
Herzliche Grüße
Tanja
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