Dem Glück auf der Spur

5 Gründe, warum Aufräumen glücklich macht

Aufräumen macht glücklich und fühlt sich unglaublich gut an. Wenn du dir die Zeit genommen hast, um zu Hause Ordnung zu schaffen, kennst du bestimmt das befriedigende Gefühl, wenn alles ordentlich an seinem Platz ist. Mit einem Mal hast das Gefühl, dass du dich durch das Aufräumen selbst befreit hast.

Dort, wo vorher Papierkram, Spielzeug und allerlei Utensilien des Alltags herumlagen, herrscht mit einem Mal Ordnung. Das Haus kommt dir sauber und sortiert vor. Doch warum fühlst du dich nach dem Aufräumen wie befreit? Ich habe für dich 5 Gründe gesammelt, warum das so ist und warum Aufräumen glücklich macht.


1. Du hast endlich wieder einen Überblick

Beim Aufräumen verschaffst du dir einen Überblick. Du siehst plötzlich wieder, welche Dinge du überhaupt besitzt. Mit ein wenig Glück findest du sogar Sachen, die du lange gesucht hast. Sicher hast du auch schon überraschend Geld in deiner Jackentasche gefunden. Du findest durch das Aufräumen aber auch Dinge, bei denen du genau weißt, dass du sie nicht mehr benötigst – und kannst sie jetzt getrost entsorgen.

Wenn du einen Überblick über dein Hab und Gut hast, spart dir das viel Zeit beim Suchen gewisser Gegenstände, das wöchentlichen Aufräumen ist schneller erledigt und vermutlich sparst du auch noch Geld, da du sofort siehst, ob ein Einkauf nötig ist – oder eben nicht. Ein gutes Stichwort ist dabei die Vorratskammer. Wenn du deine Vorräte auf einen Blick überschauen kannst, ist es viel leichter zu entscheiden ob du z.b. weitere Obstkonserven brauchst oder ob noch genügend im Haus sind.


2. Du kannst endlich loslassen

Beim Ausmisten bist du ständig gezwungen, Entscheidungen zu treffen. Du musst dir überlegen: Was möchte ich behalten? Was brauche ich nicht mehr?

Stück für Stück lässt du dadurch alte Gegenstände und Erinnerungen los. Dadurch schaffst du in deinen Wohnräumen Ordnung, aber auch in deinem Inneren.


3. Es entsteht neuer Freiraum

Durch das Aufräumen leerst du deine Schränke und Schubladen. So schaffst du Platz für Neues. Natürlich kannst du diesen Platz auch frei lassen.


Aufräumen glücklich
Aufräumen macht glücklich


4. Du kannst anderen eine Freude machen

Nicht alles, was du aussortierst, muss im Müll landen. Sicher trennst du dich oft auch von Kleidung oder Gegenständen, die noch vollkommen in Ordnung sind, dir aber nicht mehr gefallen oder passen.

Solche Sachen spende ich zum Beispiel gerne einem Kleiderladen oder dem Trödelhaus. Zu wissen, dass mein aussortierter Pulli einem anderen Menschen noch Freude bereiten wird, macht mich glücklich. Es fällt mir so viel leichter, mich von den Sachen zu trennen.


5. Der innere Schweinehund wird besiegt

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich schiebe das Aufräumen oft vor mir her.

„Das Regal räume ich morgen auf“, nehme ich mir vor. Doch dann komme ich von der Arbeit und bin zu müde, um mich noch um die unaufgeräumte Schublade zu kommen. Also beschließe ich: „Aber morgen räume ich auf, wirklich!“

Doch dann fragt mich die beste Freundin ob ich nach der Arbeit zum Abendessen vorbeikommen möchte. Da kann ich unmöglich nein sagen. Schon wird es wieder nichts mit dem Aufräumen. Stattdessen plagt mich das schlechte Gewissen.

Wenn ich es dann aber wirklich geschafft haben, in der Schublade für Ordnung zu sorgen, bin ich erleichtert und stolz, weil ich endlich erledigt habe, was mich lange beschäftigt hat (zumindest gedanklich). Das Aufräumen mich glücklich gemacht. Der innere Schweinehund ist besiegt.


Also, packen wir es an und räumen auf! Genügend gute Argumente dafür haben wir ja jetzt!

Herzliche Grüße von

Tanja


Ps: Falls du dich intensiver mit dem Thema Glück beschäftigen möchtest, empfehle ich dir meinen Beitrag: „Du willst glücklicher werden?“.

3 Comments

  • Rosi

    ich bin ein ausgesprochener Aufräummuffel
    und aufräumen befriedigt mich auch nicht.. er nervt mich nur ..
    denn wenn ich aufgeräumt habe finde ich oft Vieles nicht mehr 😉
    ab und zu sortiere ich dann doch mal etwas aus
    leider hat ein großes Sozialkaufhaus in der näheren Umgebung zu gemacht
    wenn das mit Corona um ist werde ich mal in einem anderen schauen ob und was die abnehmen

    ein schönes Bild oben 😉

    liebe Grüße
    Rosi

  • Die Glücksfinderin

    Liebe Rosi,
    dein Kommentar zeigt, dass wir Menschen alle unterschiedlich sind. Die einen mögen es gerne aufgeräumt und struktiert, die anderen lieben das wilde Durcheinander und die anderen fühlen sich in einem Zustand „dazwischen“ am wohlsten.
    Ich glaube, dass da jeder ein ganz gutes Gespür hat, was für ihn das Passende ist. Letztendlich kommt es ja darauf an, dass wir uns wohlfühlen.

    Ich drücke dir fest die Daumen, dass du einen anderen Ort findest, wo du deine aussortierten Sachen hinbringen kannst.

    Viele Grüße von
    Tanja

  • Jeanne

    Boah Tanja,
    du schreibst mir mal wieder aus der Seele!!! (Raus aus meinem Kopf, hihih)
    Wie du ja weißt sind wir gerade am umziehen und renovieren….Was da alles durch die Hände geht, und vor allem WIE VIEL ist einfach unglaublich. Und was wir alles wiedergefunden haben…..so z.B. das Spezialfutter und all die Medikamente, die wir nach dem Tod unseres geliebten Katers in die hinterste Ecke verbannt haben.
    Doch jetzt hatte ich endlich den Abstand, das Tierheim anzurufen, die ALLE Sachen mehr als dankbar genommen haben. Und wir haben jetzt endlich wieder Platz und werden auch nicht mehr ständig beim Anblick der vielen Spritzen an das traurige Erlebnis erinnert. (Wir können ihn zum Glück auf andere Weise in Erinnerung behalten!)
    Wir haben auch ganz viel ans Sozialkaufhaus gespendet, weil wir unseren minimalistischen Lebensstil immer mehr leben. Wir versuchen z.B. nicht, nach dem Ausräumen, all die leergewordenen Flächen sofort wieder zu füllen; im Gegenteil, wir lassen diese Leere erstmal auf uns wirken, und merken, wie entspannt und entschleunigt das wird.
    (Da braucht man/frau fast keinen Urlaub mehr, OMMMMM 😉
    So, bin dann mal weiter am Ausmisten.
    Ganz dicken Drücker und nicht böse sein, wenn du nicht mehr so oft von mir hörst! Ab Juli wird´s wieder besser, versprochen :))
    Liebe Grüße

    Jeanne